Singvögel, wie die Kohlmeise, zählen zu den beliebtesten Nützlingen und sind
zudem äußerst fleißige Helfer in unseren Gärten.
Unterstützen Sie die Meisen mit
einem Nistkasten bei der Familiengründung.
Wichtig ist die baumschonende und
katzensichere Montage damit das neue Heim im kommenden Frühjahr auch
angenommen wird. Ein Nistkasten ist eine wichtige Unterstützung für
Höhlenbrüter, reicht für den Vogelbesuch im Garten allein jedoch nicht aus.
Vielfältige, strukturreiche und vor allem
pestizidfrei bewirtschaftete
Gärten bieten,
verschiedenen Vogelarten die benötigte Nahrung, natürliche Nistplätze und
Versteckmöglichkeiten. Verzichten Sie deshalb, entsprechend den NATUR im
GARTEN Kriterien, auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden,
chemisch-synthetischen Düngemitteln sowie auf Torf und gestalten Sie
Ihren
Garten naturnah. So locken Sie neben der Kohlmeise auch scheuere Vogelarten
in
Ihren Garten.
„Eine durchschnittliche, 11-köpfige Kohlmeisen-Familie frisst vom Schlüpfen bis zum
Ausfliegen der Jungen (Dauer etwa 21 Tage) rund 1.500 Gramm Insektenmasse. Vögel
sind also wichtige Gegenspieler von z.B. Apfelwicklerraupen oder Blattwespenlarven - so
einfach und effektiv kann ökologischer Pflanzenschutz sein“, so Katja Batakovic,
fachliche Leiterin der Bewegung NATUR im GARTEN.
Vögel benötigen einen freien Anflug zum Nistkasten. Nischenbrüterkästen, z.B. für den
Hausrotschwanz, werden in 3 m Höhe an Haus- oder Schuppenwänden, Spalieren oder
Mauern aufgehängt. Für die Montage eines Höhlenbrüterkastens, z.B. für die Kohlmeise,
an einem Baumstamm im Garten sind 2 m Höhe ausreichend. Die Einflugöffnung zeigt
dabei zur wetterabgewandten Seite nach Osten oder Südosten. Auch sollte der Kasten
nicht den ganzen Tag in der Sonne
hängen, um einen Hitzestau im Inneren zu vermeiden.
Besonders katzensicher ist eine Aufhängung mit einem Drahtbügel auf einem
waagrechten Ast nahe am Stamm. Ziehen Sie vor der Montage ein passendes Stück
eines alten Gartenschlauchs über den Drahtbügel,
damit die Baumrinde bei Wind und
Wetter nicht aufgescheuert wird. Durch das Anbringen eines kleinen Spitzdaches
über
dem Flugloch kann eine am Dach des
Nistkastens sitzende Katze nicht in den
Kasten
hineinlangen. Eine weiter vorgezogene Dachplatte erfüllt den
gleichen Zweck. Der
Zustieg von Mardern oder Katzen
über den Stamm kann auch zusätzlich mit
einem
Katzenabwehrgürtel oder durch dornige Zweige
erschwert werden.